Der Elektromobilität auf der Spur

Unsere Jugendgruppe erforscht den Elektromotor

Gemeinsam ergründen wir die Physik eines Elektromotors

"Wie bekommt man eigentlich mit Strom eine Bewegung hin?"

und

"Wie lötet man eigentlich?"

Solche fesselnden Fragen hat sich unsere Gruppe, die Sippe Hermunduren, gestellt. Und im gleichen Atemzug nahmen wir uns vor, diesen Fragen auf die Spur zu gehen. - Startschuss für das Projekt Elektromotor.

Das waren auch genau die richtigen Fragen, denn letztes Jahr hatte sich diese Gruppe bereits die Grundlage dazu erarbeitet. Da fragten sie sich, was Strom eigentlich ist und wie man diesen begreifen kann, wo man ihn ja gar nicht sieht.

Darauf konnte aufgebaut werden, und so erfuhren die Kinder, wie mit einer Elektrospule ein Magnetfeld erzeugt wird. Das wurde sogleich in der Praxis getestet, und schon war die ganze Gruppe dabei, fleißig, ausdauernd und vor allem äußerst sorgfältig eine eigene wundererbringende Elektrospule zu wickeln.

 

 

Die Spule, so fanden die Kinder experimentell heraus, zieht also Metalle an. Einen anderen Magneten kann die Spule abstoßen oder anziehen - je nachdem wie herum die Spule gepolt ist.

Jetzt war die Grundidee, wie der Elektromotor nachher funktioniert, auch sehr gut zu verstehen, und unsere Anfangsfrage bezüglich der Erzeugung einer Bewegung war auch beantwortet. Dann kann es wohl nun richtig losgehen.

"Ich hätte nie gedacht, dass Löten so viel Spaß macht", so erfreute sich einer der 12-jährigen Jungen, als er gerade seine drehende Spule an die Schleifkontakte seines Motors lötete.
Zum Schluss war noch etwas Ausdauer, Tüftelei und Problemanalyse gefragt. Die Schleifkontakte mussten richtig eingestellt werden, so dass der Motor optimal dreht. Und eifriges Tüfteln wandelte die Geräuschkulisse auch bald vom einfachen Tuckern zum erquickenden Surren. Eine wunderbare Alternative konnte aber auch sein, die anderen einfach um Rat zu fragen - oder noch besser, es kommt von sich aus gleich einer der Älteren, um der Ursache gemeinsam auf die Schliche zu kommen.

Nach erfolgreichem Abschluss wurde im nächtlichen Mondschein und mit bunten Knicklichtern, die es zu erobern galt, in einem Spiel das kurzweilige Wochenendlager dann noch zum Ausklang gebracht.

Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.

Johann Wolfgang von Goethe