25 Jahre Pfadfinder in Bad Herrenalb

Im Rahmen des großen (75jährigen) Jubiläums unseres Pfadfinderstammes feierten auch unsere Bad Herrenalber Gruppen ein rundes Fest: Seit 25 Jahren gibt es nun Pfadfinder in Bad Herrenalb.

Gerne beteiligten sich die Meute Buntspecht und die Sippe Hermunduren aus Bad Herrenalb an den großen Feierlichkeiten des Pfadfinderstammes Cherusker. Dieser war vor gut 75 Jahren - genauer: 1946 in Ettlingen und Rüppurr entstanden. Nach 2 Jahren Verzögerung (wegen Corona) wurde das große Jubiläum auf der Zeltwiese bei Niebelsbach begangen. 

Die Meute Buntspecht hatte sich - passend zu ihrer derzeitigen Spielidee - im Indianerkostüm verkleidet. Entsprechend begannen die Mädchen und Jungen ihren Auftritt auf der Bühne mit einen indianisch geprägten Lied: "Morgens schon, wenn graues Dämmern, wenn der Wind die Nacht verweht, jagen uns're schwarzen Hengste, bis der Tag am Himmel steht. ..."

Bei diesem Lied zog einer der zahlreichen anwesenden Altpfadfinder sein handschriftliches Liederbuch aus den 1950er Jahren aus der Tasche. Er schlug es auf und präsentierte uns den Liedtext. Wie er uns bei dieser Gelegenheit erzählte, war das Lied damals von einem bekannten Pfadfinder aus der Burg Pforzheim im Bund Deutscher Pfadfinder gedichtet und komponiert worden. Groß war seine Freude, daß auch diese Komposition 75 Jahre überdauert hat.

Die Buntspechte fuhren zur Begeisterung des Publikums fort mit einigen Szenen aus dem Indianerleben, die sie als Sketche vorführten. Dementsprechend fiel auch der Beifall aus.

Den Einbruch der Dunkelheit nutzten die Pfadfinder der Sippe Hermunduren für ihre Darbietung. Lange war unklar, ob sie mit dem geplanten Programm überhaupt auftreten konnten. Denn die anhaltende Trockenheit der Wochen vorher hatte die Brandgefahr steigen lassen. Doch zum Glück hatte es die Tage vor unserem Fest wieder geregnet, zum Fest selbst war es wieder trocken geworden, und so konnte alles wie geplant stattfinden.

Was die Hermunduren boten, waren nämlich Funkenschleudern: Stahlwolle, das mit Füllmaterial zu Knäueln gewickelt war. Diese Knäuel entzündeten die Pfadfinder nun und schwangen sie an einer Schnur im Kreis herum - je schneller, desto eindrucksvoller.

Insgesamt ein schönes Feuerwerk ganz anderer Natur zum festlichen Anlaß!